Sind Kohlenhydrate gut oder schlecht?
Grundsätzlich kann man diese Frage nicht so pauschal beantworten, sondern muss zwischen guten und eher schlechten Kohlenhydrate unterscheiden.
Wo findet man Kohlenhydrate?
Neben Proteinen und Fetten sind Kohlenhydrate einer der Makronährstoffe, die unserem Körper Energie liefern. Sie machen den größten Teil unserer Ernährung aus. In unseren Nahrungsmitteln findet man Kohlenhydrate z.B. in Nudeln, Brot oder Kartoffeln.
Woraus bestehen Kohlenhydrate?
Kohlenhydrate sind aus Zuckermolkülen (Einfach-, Doppel- oder Vielfachzucker) aufgebaut und werden im Magen-Darm Trakt in den Körper aufgenommen und in Leber und Muskeln in Form von Glykogen gespeichert.
Für was benötigen man Kohlenhydrate?
Vor allem unser Gehirn benötigt Glucose (Einfachzucker) für unsere mentale Leistungsfähigkeit und wie oben beschrieben, nutzen wir Glucose als Energieliferant für unsere Muskeln.
Wie viele Kohlenhydrate soll man zu sich nehmen?
Im Sport kann man auf Kohlenhydrate als Energielieferant nicht verzichten. Grundsätzlich wird von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlen 55-60% an Kohlenhydraten als Gesamtenergie aufzunhemen. Bei sportlichen Höchstleistungen steigt der Kohlenhydratbedarf auf 7-10 g/kg/ Tag an und kohlenhydratreiche Gels, Riegel oder Getränke werden zusätzlich zugeführt.
Welche Kohlenhydrate sind nun gut und welche schlecht?
Kohlenhydrate unterscheiden sich in ihrer Wirkung auf unseren Blutzuckerspiegel. Einfachzucker lassen den Blutzucker schneller ansteigen als komplexe Kohlenhydrate, da diese im Körper erst zerlegt werden müssen.
Wird der Zucker vorwiegend mit Getränken aufgenommen, so steht dies in direktem Zusammenhang mit Übergewicht vor allem bei Kindern. Komplexe Kohlenhydrate (Ballaststoffe - zu finden in Obst, Gemüse, Vollkornprodukten) haben viele positive Auswirkungen auf unsere Darmflora, reduzieren das Risiko für Herzerkrankungen und Adipositas. Zusätzlich senken sie den Blutdruck und tragen zu einem Sättigungsgefühl nach dem Essen bei.